Das Jagen auf der Farm

 

Das Jagd-Revier

Die Farm ist circa 5000 Hektar groß und kann komplett bejagt werden. Diese Fläche ist umzäunt mit einem ein Meter hohen Zaun, der das Vieh hindert, die Farm zu verlassen. Das Wild überspringt diesen Zaun mühelos und nutzt zudem die unzähligen Löcher. Ausgewachsene Kudus springen sogar aus dem Stand über zwei Meter. Unsere Viehzäune werden auch von den kleineren Antilopen übersprungen. Es gibt in Südafrika auch gezäunte Jagdfarmen. Dafür ist eine Umzäunung von gut zwei Metern erforderlich. Dann spricht man von einem sicheren Wildzaun im Gegensatz zu unserem Wild durchlässigen Viehzaun, der uns bedeutend besser gefällt.

Das Revier erstreckt sich über 600 Höhenmeter und ist somit hügelig bis bergig. Die Vegetation ist in den tieferen Ebenen von dicht bewachsenem Buschland geprägt, in den höheren Bereichen findet man immer weniger Gehölze. Es geht dann über in Grasland-Svanne auf den Berg-Plateaus.

 

Pirsch statt Ansitz

Die Jagd in Südafrika unterscheidet sich von der klassischen Ansitzjagd, die in Deutschland überwiegt. Zusammen mit einem professionellen Jäger (PH) fährt man auf dem Geländewagen über die Farm. Wenn Wild gesehen oder vermutet wird, gilt es schnell einen Plan zu schmieden und es geht auf die Pirsch. Gerade auf den freien Flächen, wo es keine Deckung gibt, wird unter Umständen auf weite Entfernungen geschossen. Die durchschnittliche Schussentfernung liegt bei 250 Metern. In Einzelfällen wird auch über 300 Meter weit geschossen. Die Waffe sollte auf mindestens 150 (besser: 200) Meter eingeschossen sein. Das Wort "Pirsch" liest sich relativ einfach, es kann allerdings bedeuten, dass man mit den drahtigen PH 10 km und mehr zurücklegt, um - zum Beispiel - einem Kudu auf der Fährte zu bleiben. Flache Strecken sind dabei die Ausnahme, im Regelfall geht es bergauf oder bergab durch das Gelände. Eine gewisse Fitness ist also erforderlich um zum Jagderfolg zu kommen.

Die Möglichkeit des Ansitzes besteht natürlich auch, wird aber seltener praktiziert. Sinnvoll ist ein Ansitz auf Warzenschweine, die am Tag viel in der Sonne umherziehen. Ebenso kann man an einer Lichtung auf Buschbock oder Duiker hoffen, die sonst heimlich im dichten Busch unterwegs und daher schwer zu bejagen sind. Weitere Ansitz-Möglichkeiten sind mit Einbruch der Dunkelheit am Luderplatz, dann vornehmlich auf Buschschweine; sowie mit Locker bzw. Hasenklage auf Schakale.

Waffe, Munition und Kaliber

Es ist möglich die eigene Waffe mitzubringen. Hierfür sind ein paar formale Vorbereitungen zu treffen und unter Umständen ist auch eine Gebühr an die Fluggesellschaft zu entrichten. Zudem muss bei der Flug-Buchung beachtet werden, dass man etwas mehr Zeit am Flughafen in Johannesburg benötigt, da dort die Papierarbeit im afrikanischen Tempo erledigt werden muss. Bei allen anfallenden Formalien sind wir gerne behilflich, dies ist im Vorfeld gut zu regeln. Auf der Farm wird dann zu Beginn mit einem Probeschuss sichergestellt, dass die Waffe den Transport gut überstanden hat. Weitere Infos und die Voraussetzungen zur Waffeneinfuhr nach Südafrika finden Sie hier.

Alternativ kannst Du auf der Farm eine Waffe bei uns ausleihen. Da Kosten und Bürokratie für den Waffentransfer gestiegen sind, ist dies mittlerweile die sinnvollere Variante. Auch in diesem Fall starten wir mit einigen Probeschüssen, bis der Jäger mit der Waffe vertraut ist.

Es gibt viele Meinungen, was das passende Kaliber betrifft. Unsere Waffen haben das Kaliber .300 Win Magnum. Dieses Kaliber hat ausreichend Durchschlagskraft und schießt auf 200 Meter "fleck". Die meisten PH bevorzugen dieses Kaliber für das südafrikanische Wild ebenfalls. Aber auch andere Kaliber wie .30-06, .308 Win, 8x57, 9,3 x 62/64 sind problemlos einsetzbar und für unser Wild vollkommen ausreichend. Theorie hin oder her, es zählt die Trefferlage. Weitere Infos hier: Schießen in Afrika

Der krönende Abschluss: Waidmann´s heil!

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